Initiativbewerbung
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Für Stellensuchende gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich zu bewerben. Bei der Initiativbewerbung wird nicht auf ein Stellenangebot reagiert, sondern man bewirbt sich aktiv bei einem potenziellen Arbeitgeber. Der Vorteil dieser Methode liegt auf der Hand: die Konkurrenz von Mitbewerbern entfällt oder verringert sich deutlich. Eine Initiativbewerbung muß aber besonders gut vorbereitet werden, da man sich ja nicht auf ein konkretes Stellenprofil, wie es im Stellenangebot vorhanden ist, beziehen kann.

Der Bewerbungsablauf unterscheidet sich grundsätzlich nicht von einer herkömmlichen Bewerbung, der Aufwand für die Vorbereitung ist zumeist jedoch größer. Zunächst heißt es, nach möglichen Arbeitgebern zu suchen. Folgende Hilfsmittel erleichtern diese Arbeit:

  • Firmenverzeichnisse (z.B. "Hoppenstedt", in öffentlichen Bibliotheken)
  • Branchenbücher
  • Fachzeitschriften
  • Messe- und Kongresskataloge
  • Internet
  • Informationen von Bekannten, ehemaligen Arbeitgebern u.a.

Weitergehende Informationen über Firmen, die für eine Bewerbung in Frage kommen, stehen in Firmenbroschüren und Geschäftsberichten, die man direkt anfordern kann, sowie auf der Homepage des Unternehmens (s. Rubrik "Firmen-Infos").

So erhält man konkrete Auskünfte über:

  • die Unternehmensstruktur und die Rechtsform
  • die Tätigkeitsschwerpunkte
  • das aktuelles Leistungs- oder Sortimentsprogramm
  • die Marktposition
  • den Umsatz
  • die Zahl der Mitarbeiter
  • mögliche Ansprechpartner/innen

Bevor es ans Formulieren der Bewerbung geht, empfiehlt sich ein Telefonat mit dem potenziellen Arbeitgeber. Viele Bewerber scheuen das direkte Gespräch, aber gerade Kontaktfreudigkeit und Kommunikationsfähigkeit wird von einem zukünftigen Mitarbeiter in den meisten Fällen verlangt. Mit einem gut vorbereiteten Telefonat - am besten nicht Montag vormittags oder Freitag nachmittags - lassen sich schon in dieser Phase einige Pluspunkte sammeln.

Als nächstes muß herausgefunden werden, wer der richtige Ansprechpartner für die Bewerbung ist. Dies kann der Personalchef sein, eventuell auch ein(e) Personalmitarbeiter(in) oder der Firmenchef. Hat man die betreffende Person in der Leitung - was nicht immer ganz leicht ist - stellt man sich kurz vor und formuliert sein Anliegen. Wenn die Frage, ob Interesse für eine Mitarbeit besteht, bejaht wird, sollte man sich nach Möglichkeit nicht mit einem "Sie können uns gerne Ihre Unterlagen zuschicken" zufrieden geben. Sehr wichtig ist nämlich noch, das Anforderungsprofil aus Sicht der Firma zu erfragen, ähnlich wie man es von einem Stelleninserat erfährt. Unter Umständen schickt der Personalverantwortliche eine Tätigkeitsbeschreibung zu. Anderfalls können die Anforderungen mittels einer vorbereiteten Checkliste erfragt werden.

Zwei Fragen zum Schluß, die nicht vergessen werden dürfen:

  • Wer ist der Adressat für die Bewerbung?
  • Welche Anlagen sollen der Bewerbung beigefügt werden (Zeugnisse, Textproben etc.)?

Und auch bei der Initiativbewerbung gilt:

DURCH ABLEHNUNGEN NICHT ENTMUTIGEN LASSEN !!!

Literaturtip:

Besser bewerben von Volkmar G. Hable, Wirtschaftsverlag Carl Ueberreuther 1998, 250 S., 19,80 Mark
Telefonieren - der direkte Weg zum neuen Job von Jürgen Hesse u. Hans Christian Schrader, Eichborn Verlag 1999, 144 S., 24,80 Mark



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